Scania 
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1900-1958

1903-1911: Scania stellt die ersten Lastwagen her.

1911: Scania fusioniert mit Vabis und nennt sich ab sofort Scania-Vabis. Es werden Nutzfahrzeuge mit 1,5 Tonnen Gesamtgewicht  mit Vierzylindermotoren gebaut.

1924 präsentiert Scania-Vabis einen 6x4-Lastwagen.

1936 Scania-Vabis verwendet Motoren aus eigener Fertigung. Sie sind aber eine Lizenz von Magirus.

1950-1959*

Der Scania L40 ist zwischen 1949 und 1953 2.337 mal gebaut worden drei Achsabständen von 3,6 bis 4,6 m und mit Gesamtgewichten von 9, 9,5 und zuletzt 10 t (siehe Bild in der Scania Oldtimer-Galerie!!). Von 1949 bis 1954 ist der stärkere L60 gebaut worden, mit Gesamtgewichten von 10-12 t. Der Sechszylindermotor leistet 135 PS. Die schwereren LS60 sind mit Gesamtgewichten von 15 und 16 t lieferbar. Insgesamt hat Scania vom L60/LS60 rund 5.000 Einheiten gebaut.  Mit "S" werden übrigens grundsätzlich die schwereren Ausführungen bezeichnet.

1951 hat Scania mit dem 8-Zylindermotor D 810 mit 11,3 l Hubraum den wahrscheinlich ersten Turbomotor im Programm, der serienmäßig hergestellt wird.  Er leistet 205 PS.

1953 stellt Scania die Baureihe L51 vor. Die Fahrzeuge haben einen 100 PS starken Vierzylindermotor. Gebaut wird der L51 bis 1958.

1954 erscheint mit dem L71 der große Bruder des L51. L71 und LS71 besitzen einen 150 PS starken Sechszylindermotor.

1958 wird der oben angesprochene Scania L75 vorgestellt. Der Sechszylindermotor D10 leistet 165 PS. Im gleichen Jahr wird auch der kleinere L55 vorgestellt, mit dem Sechszylinder D7-Motor, der 120 PS leistet. Die Baureihe L75 ist optisch an den neuen Kotflügeln zu erkennen, in die die Scheinwerfer nun integriert sind. Der L75 ist Basis für eine ganze Baureihe (L76/L110/L111), die mit nahezu unverändertem Design bis 1980 gebaut wird. Mit Einführung der L75-Baureihe erhalten alle LKW Typenbezeichnungen an der Motorhaube. Die ersten L51 trugen noch keine sichtbaren Bezeichnungen.

1959 wird der L51 durch den L55 ersetzt. Der D7 Vierzylindermotor hat 7,2 l und leistet 120 PS. Die Gesamtgewichte liegen zwischen 12,3 und 16,3 Tonnen. Bis 1962 wird der Zweiachser 6.402 mal gebaut, der Dreiachser LS55 wird 721 mal gebaut.

1960-1969*

Wegen der Verdoppelung des Gütertransports Anfang der 60er-Jahre steigt die Produktion bei Scania rasant an. 1960 wurden 6.000, 1961 über 7.000, 1964 über 8.000 und 1966 mehr als 10.000 LKW hergestellt. Dem entsprechend wird das Scania-Werk stark vergrößert.

Im Februar 1961 führt Scania den turbogeladenen LS75 ein. In der aufgeladenen Version leistet der DS10-Motor 205 PS. Die turbogeladenen Modelle heißen jetzt SUPER (S). Die Turbomotoren erhalten zusätzlich ein S in der Bezeichnung, somit wird aus dem D10 der DS10.

Im November 1962 wird die L55-Baureihe durch die L56-Baureihe abgelöst. Der Scania D8-Motor, eine Weiterentwicklung des D7,  leistet 140 PS. Die Baureihe wird bis 1968 im Programm bleiben, es werden insgesamt rund 9.100 (L55 & L56) Einheiten produziert.

1963 wird der L75 durch den L76 ersetzt. Optisch ändert sich am Fahrerhaus nichts. Der D11 Motor leistet 190 PS, der Turbomotor DS11 leistet 220 PS. Die Gesamtgewichte liegen zwischen 16 und 21,3 t, beim LT76S 22,25 t und später 22,5 t. Zusätzlich gibt es eine spezielle Kipperversion DL76, die aber nicht mit dem Turbomotor ausgestattet wird.

1963 stellt Scania erste Frontlenker seit den 30iger Jahren vor. Die Baureihe heißt LB76, LBS76 Super, LBS76. Bis auf das Fahrerhaus gibt es keine großen Unterschiede zu den Haubenfahrzeugen der Baureihe L76. Der LB76 ist mit Gesamtgewichten von 16,5 und später 19 t lieferbar. Die Typen LBS76, LBS76 Super sind mit 22 t Gesamtgewicht lieferbar.

Ebenfalls im Jahr 1963 wird das Modell L66 vorgestellt. Die Fahrzeuge sind speziell für den Betontransport gedacht. Der D8 Sechszylindermotor leistet 140 PS, das Gesamtgewicht liegt bei 15,2 t. Die Fahrzeuge sind überwiegend für den Export gedacht.

1964: Weil Scania-Vabis auf dem niederländischen Markt sehr erfolgreich ist, entsteht in diesem Jahr in Zwolle ein neues Werk. In den 60er Jahren führte Scania-Vabis  seine Fahrzeuge auch auf dem deutschen Markt ein. Der DS11 Motor leistet jetzt 240 PS.

Scania stellt erstmals einen kleinen LKW vor, den L36. Es ist ein "Halbfrontlenker" mit kurzer Motorhaube, der speziell für den Verteilerverkehr gedacht ist. Der D5 Vierzylindermotor leistet 120 PS. Das Gesamtgewicht liegt anfangs bei 10,5 t und später bei 11,2 t.

Nach der Umbenennung von Scania-Vabis in Scania erhalten die LKW neue Typenbezeichnungen, die das Zylindervolumen der Motoren in Litern widerspiegeln. Aus dem L35 mit 5-Liter-Motor wird der L50, der L56 mit 8-Liter-Motor wird zum L80. Analog wird der LS56 zum LS80, der L66 zum L85 und die Baureihe L76 erhält den Namen L110 (11-Liter-Motor!). Das Gesamtgewicht beträgt 12 t, der Motor leistet nach wie vor 95 PS.

1968 wird der Scania L56 durch den L80 bzw. L80 Super ersetzt, der LS56 durch den LS80. Neu sind auch die Haubenfahrzeuge der Baureihe L85.:

Als Motoren kommen der DS8 mit 190 PS und ab 1980 der Saugmotor DS8 mit 155 PS auf den Markt. Der Saugmotor ist nur für die Typen L85/LB85 vorgesehen.

1968 werden im Februar die Hauber-Baureihe L110 und die Frontlenker-Baureihe LB110 vorgestellt. Der D11-Motor leistet 190 PS und der DS11 Turbomotor leistet 260 PS. Der zweiachsige Hauber hat ein Gesamtgewicht von 16-19 t und der dreiachsige LS110 sogar 22-23 t. Der LT110 bringt es auf 24-26 t. Für die Hauber sind drei verschiedene Fahrerhäuser lieferbar: Normalfahrerhaus mit drei Sitzplätzen, längere Ruhekabine und Fernverkehrskabine mit Schlafkabine. Die Frontlenker LB110 und LBS110 haben ein Gesamtgewicht von 17-22,5 t. Für den Export sind die Gewichte noch höher! Ein halbes Jahr später folgt noch der Scania LBT110 SUPER mit 24,5 t GG (26,5 t Export). Die Fahrerhäuser der LB-Frontlenker sind im Vergleich zum alten LB76 sehr modern geworden, sie sind jetzt auch bis 60° kippbar.

1969 werden in Frühjahr die Frontlenker LB80 und LB80S vorgestellt. Sie haben den 140 PS starken D8-Motor, der 1970 dann 155 PS erreicht. In der Turboversion DS8 leistet er nun 190 PS. L80 und LS80 haben ein Gesamtgewicht von 14,7-16,5 t und die Frontlenker LB80 / LB80S 16-16,5 t. Im November werden die Frontlenker LB85 und LB85S vorgestellt, nachdem die Haubenfahrzeuge bereits seit 1968 lieferbar sind.

1969 ist das wahrscheinlich wichtigste Ereignis die Einführung der neuen turbogeladenen V8-Motoren DS14 mit Direkteinspritzung und 350 PS Leistung. Sie feiern ihr Debüt in der neuen Baureihe 140.

1970-1979*

1970 wird die Leistung des L50 bzw. LS50 auf 105 PS (D5-Motor) bzw. 120 PS (DS5-Motor) gesteigert.

Im Februar 1972 bringt Scania Haubenfahrzeuge der Baureihe 140 heraus: L140 und LS140. Haube und Kotflügel sind jetzt in einem Stück gebaut. Ursprünglich hat Scania für die Baureihe keine Haubenfahrzeuge geplant. Für Wartungszwecke kann die Haube um 70° nach vorne gekippt werden. Technisch gibt es zu den Frontlenkern keinen Unterschied. Die Baureihe L140 wird von 1972 bis 1976 hergestellt. 1972 kommt auch der LBS85 auf den Markt. Rahmen und Achsen stammen vom LBS110/140, das Fahrerhaus vom LB80. Angetrieben wird der LBS85 vom 190 PS starken DS8 Turbomotor. Der LKW ist in erster Linie für kurze und mittellange Transporte gedacht.

Im September 1974 stellt Scania die neue Baureihe 111 vor mit den Modellen L111, LS111, LT111, LB111, LBS111 und LBT 111. Sie allen haben den D11-Motor. Der D11-Motor leistet in den Modellen L111, LT111 und LB111 203 PS sowie 280 und 296 PS mit dem DS11-Motor bei den Modellen LS111 und LBS111. Zu erkennen sind die neuen Modelle an der 1 statt 0 und 6 statt 5 am Ende der Typenbezeichnung. Und auch das Firmenzeichen ist geändert: Der Name SCANIA ist nun größer und auf einer schwarzen Platte montiert. Der Motor hat eine kräftige Überarbeitung erfahren. Der D8 leistet jetzt 163 PS, der DS8 Turbo 205 PS.

1975 wird im März die Bezeichnung der L80-Baureihe in L81 (L81, LB81) geändert. Analog trifft dies auch zu für die Typen L85 = neu L86 (L85/LS86/LBS86). Im August 1976 kommt die Variante LBT86 noch hinzu. Der Scania LB81 ist ein Modell für den Verteilerverkehr. Im gleichen Jahr wird bei der Baureihe 140 ein neuer LKW mit Doppelachsantrieb vorgestellt: der LT145. Diese Fahrzeuge sind für schwerste Transportaufgaben mit Gesamtgewichten bis 200 t gedacht.

1976 werden die Modelle L141 und LT146 vorgestellt. Der DS14 Motor leistet jetzt 375 PS.

1977 gibt es für den deutschen Markt für alle Modelle eine Variante mit 305 PS. Die Typenbezeichnung für Fahrzeuge mit dem neuen DS14-Motor lautet 141. Hergestellt wird die neue Baureihe als Frontlenker LB141 bzw. 146 für die kräftigere, aber seltene Version. Hinzu kommt eine dreiachsige Version namens LBS141 sowie die Version mit 6x4-Antieb LBT141. Die Bezeichnungen für die neuen Hauber lauten L141, LS141 und LT146 (mit 6x4-Antrieb für z.B. Schwertransporte). Von den Baureihen 111-146 sind insgesamt über 90.000 Einheiten gebaut worden in den Jahren 1974-1980.

1978 erhalten die Modelle LB141, LBS141 und LBS111 alternativ eine Luftfederung. Im gleichen Jahr wird für einige Modelle eine hinten federnde Fahrerhausaufhängung eingeführt, die deutlich mehr Komfort bietet. Im gleichen Jahr wird noch eine spezielle Variante des 111 eingeführt; der vierachsige LBFS111. Dies ist ein Frontlenker mit 8x4-Antrieb und zwei gelenkten Vorderachsen. Das Fahrzeug hat eine Länge von 10,5 m und ein Gesamtgewicht von bis zu 30 t. Es werden aber von 1978 bis 1980 nur ganze 39 Exemplare hergestellt.

1980-1989*

1980: Scania stellt die komplett neue Baureihe 82/112/142 vor. Zuerst kommen die Hauber auf den Markt. Es sind die Grundtypen T82, T112 und T142. Es stehen drei Motoren zur Auswahl und drei Fahrgestell-Klassen mit Gesamtgewichten von 16-32 t;

Die Fahrzeuge erhalten komplett neu entwickelte moderne Fahrerhäuser.  Sie lösen die über 100.000 mal verkauften Vorgänger L50, L80, L85 und L110 ab. Der L110 wird noch bis Ende 1981 weiter produziert.

Ende 1980 kommen dann neuen Frontlenker auf den Markt mit den Reihen 82, 112 und 142. Die alte Bezeichnung "LB" entfällt. Die neuen Bezeichnungen lauten:

Der DS8-Motor wird in der Variante DS18 mit Ladeluftkühlung eingeführt. Die Leistung erhöht sich dadurch von 210 auf 231 PS. Auch der DS14-Motor ist stärker geworden Er leistet nun 388 PS. Ebenfalls lieferbar sind vierachsige LKW mit zwei lenkenden Vorderachsen, z. B. für Schwertransporte.

Im Herbst 1982 stellt Scania mit dem 420 PS starken DSC14-Motor den stärksten Serienmotor Europas vor.

1985: Die 82er-Baureihe wird durch die neue 92er-Baureihe abgelöst.

1988 überarbeitet Scania die 2er Baureihe; die fortan zur 3er-Reihe wird. äußerlich ändert sich nicht viel. Es gibt zusätzlich eine neue Kabine namens "Topline" mit um 22 cm erhöhtem Dach auf Basis des R-Fahrerhauses. Innen sind  die Kabine allerdings gründlich renoviert worden mit einem neuen Armaturenbrett, das nicht mehr gerade ist sondern um den Fahrer herum geht. Die neuen Typen nennen sich nun 93, 113 und 143.

1989 stellt Scania zur IAA für die 3er Reihe einen neuen Motor vor. Es ist der bekannte V8 DSC14, der jetzt 470 PS leistet. Es ist der erste Motor mit elektronischer Einspritzung (EDC). Die Baureihe wird zum "Truck Of The Year" gewählt.

1990 bis heute

1991 erreicht die Motorleistung im Scania 143 500 PS (Motor DSC14). Auch das Baustellen-Programm der 3er-Reihe ist jetzt komplett. Alle verfügbaren Motorvarianten von 227 bis 470 PS können bestellt werden in den Varianten 93,113 und 143. Es stehen inklusive der Hauber 8 Fahrerhäuser zur Verfügung! Ausnahme Allradvarianten: Hier gibt es nur das P-Fahrerhaus und die 11-Liter-Motorvarianten von 310 bis 363 PS.

1995 präsentiert Scania die neue 4er Baureihe. Es werden neue Fahrzeuge für die Bereiche  Fernverkehr, Verteilerverkehr und Baustellenverkehr vorgestellt. Die Baureihe umfasst insgesamt sieben Fahrerhaus-Varianten:

  Motor-Bezeichnung Liter Hubraum Leistung in PS  
 

DC9 03

9

300

 
 

DSC9 13

9

310

 
 

DC11 01

11

340

 
 

DC11 03

11 

340

 
 

DSC12 02

12

360

 
 

DC11 02

11

380

 
 

DC11 04

11

380

 
 

DSC12 05

12

420

 
 

DC12 01

12

420

 
 

DSC14 15

14

460

 
 

DSC16 02

16

480

 
 

DSC14 13

14

530

 
 

DC16 01

16

580

 

Das Topline-Fahrerhaus hat innen volle Stehhöhe und eine 90 cm breite Liege mit Federkernmatratze. Sie ist oberhalb der Frontscheibe. Optional gibt es für die Rückwand ein Einbausystem mit Mikrowelle, Kühlschrank und Kaffeemaschine. Optional wird eine ferngesteuerte Alarmanlage angeboten.

Die Fernverkehrsreihe heißt L (L 94, 114, 124,144), die Reihe der Baufahrzeuge heißt C, die Reihe für Nah- und Verteilerverkehr nennt sich D. Scania ist übrigens der einzige europäische Hersteller, der noch ein Hauben-Fahrzeug im Angebot hat. Diese Fahrzeuge sind auch bei uns in Deutschland manchmal zu sehen, aber eher selten.

1996 wird die Scania 4er-Baureihe zum "Truck Of The Year" gewählt.

1998 wird die 4er Reihe leicht überarbeitet. Neben neuen Motoren (siehe oben) wurden in der Kabine die Stauräume vergrößert.  Es gibt nun auch die R- und P-Fahrerhäuser mit flachem Dach, wie es z. B. für Autotransporter nötig ist.

Im Juni 2000 wird der neue 16-Liter Motor vorgestellt (siehe oben), die neue Baureihen heißt Scania 164. Im Hauber ist der Motor seit 2001 erhältlich. Der Motor leistet bis zu 580 PS.

Zur IAA 2002 stellt Scania für die 4er-Baureihe neue Motoren vor: Es sind 12-Liter-HPI Motoren. Wie bei der Pumpe-Düse Technik wird bei der HPI-Technik jeder Zylinder separat angesteuert. Der Einspritzzeitpunkt wird mechanisch bestimmt. Die Leistung ist nicht gesteigert worden, dafür aber das maximale Drehmoment. Die neuen HPI-Motoren leisten 420, 440 und 470 PS und sollen weniger Diesel verbrauchen.

Nachdem Volvo seinen Hauber NH10/NH12 auf dem deutschen Markt nicht mehr anbietet ist Scania wieder der einzige Hersteller, der noch einen Hauber im Programm hat und weiterentwickelt. Allerdings werden in Deutschland pro Jahr nur rund 60 neue Hauber zugelassen.

Ende 2002 gibt Scania bekannt, dass das auf der IAA 2002 erstmals gezeigte verlängerte Konzept-Fahrerhaus "eXc" in Serie geht, da eine entsprechend große Nachfrage besteht. Das Großraumfahrerhaus wird unter der Bezeichnung "Longline" angeboten. Der Scania Longline wird als Sattelzugmaschine nur mit dem 580 PS starken V8-Motor angeboten und basiert auf dem dem Fahrgestell des Scania Haubers mit T-Fahrerhaus. Als Radkonfigurationen werden 4x2, 6x2, 6x2x4 (gelenkte Nachlaufachse) und 6x4 angeboten. Das Fahrerhaus wurde um insgesamt 1.300 mm verlängert und basiert auf dem Topline-Fernverkehrs-Fahrerhaus. Die Innenraumhöhe beträgt 2.300 mm. Die Ausstattung ist nahezu komplett mit Mikrowelle, Kühlschrank, Kaffeemaschine, Waschbecken mit fließendem Wasser, DVD-Player und Flachbild-Monitor. Die 900 x 2000 mm große Hauptliege hat eine Federkernmatraze und muss während der Fahrt nicht hochgeklappt werden. Sogar ein fest eingebauter Safe wird angeboten!

Im Jahr 2003 kommt der Scania Longline auf den Markt.

April 2004: Scania bringt die neue Baureihe R auf den Markt. Dies ist eine Weiterentwicklung der bekannten Baureihe 4. Optisch erhalten die Fahrerhäuser eine neue Front, das Fahrerhaus selbst bleibt nahezu unverändert. Geändert werden auch die Typenbezeichnungen. Die Modelle heißen nun:

Zur IAA im September 2004 präsentiert Scania das komplett erneuerte LKW-Programm. Die Baureihen P, R und T lösen die Baureihe 4 ab (Ausnahme Scania Longline). Gleichzeitig werden neue Typenbezeichnungen eingeführt. Ab jetzt besteht die Bezeichnung aus den Buchstaben P, R oder T, die für die jeweilige Baureihe stehen sowie der Angabe der Motorleistung in PS. R 420 bedeutet z. B.  R-Baureihe mit 420 PS.

   

   
  Scania P (Foto: R. Röhlich)   Scania R   Scania T  

Die Motorleistung reicht nun von 230 bis 580 PS:

  Leistung (PS) Bauart  
  230 9-Liter Fünfzylinder-Motor (ersetzt den alten D9-Motor)  
  270 9-Liter Fünfzylinder-Motor (ersetzt den alten D9-Motor)  
  310 9-Liter Fünfzylinder-Motor (ersetzt den alten D9-Motor)  
  340 11-Liter Sechszylinder-Motor  
  380 11-Liter Sechszylinder-Motor  
  420 12-Liter Sechszylinder-Motor  
  479 12-Liter Sechszylinder-Motor  
  500 16-Liter V8-Motor  
  580 16-Liter V8-Motor  

Fahrerhäuser:

Das P-Fahrerhaus ist das niedrig montierte Frontlenker-Fahrerhaus. Es ist als Basisversion, mittellange und lange Version erhältlich und es ist gleichzeitig Grundlage für die Mannschaftsfahrerhäuser:

  interne Bez. Bauart  
  CP14 P-Fahrerhaus
(Basis)
 
  CP16 P-Fahrerhaus,
mittellang
 
  CP19 P-Fahrerhaus,
lang
 
  CP19L P-Fahrerhaus, lang, mit Flachdach (z. B. für Autotransporter)  
  CP28 Mannschaftsfahrerhaus 5-6 Personen
"Scania CrewCab"
 
  CP31 Mannschaftsfahrerhaus 6-8 Personen
"Scania CrewCab lang"
 

Das R-Fahrerhaus der R-Baureihe ist das hoch montierte Frontlenker-Fahrerhaus:

  interne Bez. Bauart  
  CR16 R-Fahrerhaus,
mittellang
 
  CR19 R-Fahrerhaus,
lang
 
  CR19R R-Fahrerhaus, lang mit Flachdach
(z. B. für Autotransporter)
 
  CR19H R-Fahrerhaus, lang
"Scania Highline", 200 mm höher als CR19
 
  CR19T R-Fahrerhaus, lang
"Scania Topline", 520 mm höher als CR19
 

Die Hauben-LKW haben das T-Fahrerhaus. Es hat einen durchgehend flachen Boden:

  interne Bez. Bauart  
  CT14 T-Fahrerhaus,
Basis
 
  CT19 T-Fahrerhaus, lang,
volle Stehhöhe
 
  CT19T T-Fahrerhaus, lang,
"Scania Topline" (Sonderbestellung!)
 

Die Baureihen:

1. Baufahrzeuge

Das neue Baufahrzeug-Programm von Scania erstreckt sich über alle Baureihen mit Motorvarianten von 270 bis 580 PS. Das P-Fahrerhaus ist besonders niedrig am Fahrgestell montiert und bietet somit viel Platz für Aufbauten. Der Motortunnel ist tiefer und flacher als bei den alten Kabinen. Das R-Fahrerhaus ist 27 cm höher montiert als das der P-Reihe. Es ist in den vier Varianten CR19, CR19R, CR19H und CR19T lieferbar. Die Haubenfahrzeuge sind mechanisch mit den Frontlenkern identisch, allerdings das Fahrerhaus innen komplett neu. Lieferbar sind die Varianten CT14 und CT19. Das komplette Baufahrzeug-Programm umfasst folgende Varianten:

2. Verteilerfahrzeuge

Die Verteilerfahrzeuge werden mit den zwei Fahrerhaus-Serien P und R angeboten. Die Motorleistungen reichen von 230 bis 420 PS. Die P-Fahrerhäuser sind in den Varianten CP14, CP16 und CP19 und CP19L lieferbar. Beim mittellangen Fahrerhaus besteht die Einbaumöglichkeit einer Liege. Für die P-Reihe sind Motoren von 230 bis 420 PS lieferbar. Beim R-Fahrerhaus sind alle Fahrerhäuser bis auf die Topline-Version möglich. Die Motorleistungen reichen von ebenfalls von 230 bis 420 PS. Das komplette Programm auf einen Blick:

3. Fernverkehrs-Fahrzeuge

Mit 70% Anteil ist die Fernverkehrs-Baureihe die wichtigste im Programm. Es sind alle drei Fahrerhaus-Varianten P, R und T lieferbar mit Motorleistungen von 230 bis 580 PS. Die P-Reihe ist für den Fernverkehr mit den Fahrerhaus-Varianten CP19 und CP19L (siehe Tabellen oben) lieferbar. Die R-Reihe ist in allen fünf Fahrerhaus-Varianten im Angebot. Auch die Haubenfahrzeuge der T-Reihe sind für den Fernverkehr im Programm. Neben dem CT14 und CT19-Fahrerhaus ist auf Sonderwunsch auch die Topline-Version CT19T möglich. Das komplette Programm auf einen Blick:

 

2009: Scania modernisiert die R-Baureihe, die sich ab jetzt "New R" nennt. Das Facelifting ist außen dezent. Die neuen R sind nur daran zu erkennen, dass der Scania-Schriftzug größer ist und die Streifen an der Front sind etwas größer und eckiger. Das Fahrerhaus wird innen komplett überarbeitet und modernisiert. Auch die G-Reihe wird optisch dem "New R" angepasst. Die Reihe wird mit Motoren bis 480 PS angeboten.

April 2009: Scania hat eine neue Reihe V8-Motoren am Start. Diese leisten 500, 560, 620 und 730 PS. Somit hat Scania jetzt den stärksten LKW in Europa. In Deutschland feiert der neue V8 auf der Bauma in München Premiere. Gezeigt wird eine dreiachsige Schwerlastzugmaschine mit 730 PS.

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